Ein Spieleschrank für die

Diesterweg – Grundschule Wurzen

 

 Bundesweite Initiative „Spielen macht Schule“ stattet die Diesterweg – Grundschule Wurzen mit einem Spielezimmer aus.

 

 

 

Die Diesterweg-Grundschule Wurzen hat dank ihres originellen und durchdachten Konzepts für ein Spielezimmer eine komplette Spieleausstattung gewonnen. Die Initiative „Spielen macht Schule“ fördert so das klassische Spielen an Schulen, denn: Spielen macht schlau!

 

Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel“, so Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, ZNL Ulm.

 

Die Diesterweg – Grundschule Wurzen hat sich an dem diesjährigen Aufruf der Initiative beteiligt und ein pädagogisches Konzept eingereicht, in dem sie ihre Ideen und Vorstellungen vorstellt. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 203 Gewinner in allen 16 Bundesländern.

Da die Räumlichkeiten der Schule kein ganzes Spielzimmer ermöglicht hätten, wurde ein überzeugendes Konzept für einen Spieleschrank entwickelt.

Die Spiele werden im Schulalltag vielseitig zum Einsatz kommen. Neben dem alltäglichen Unterricht sollen sie insbesondere im Förder- und Forderunterricht eingesetzt werden. Dazu zählt ebenfalls der Integrationsunterricht, in dem sprachlich und sozial-emotional integrierte Schüler beim Lernen spielerisch gefördert werden. Darüber hinaus wurden Spiele ausgewählt, die gezielt die Schüler der beiden LRS – Klassen unterstützen können. In diesen werden Schüler mit einer diagnostizierten Lese- und Rechtschreibstörung in einem über zwei Jahre gedehntem 3. Schuljahr gezielt gefördert und für Regelklassen wieder fit gemacht.

 

Schließlich möchte die Schule mit den Spielen allen Schülern Freude am Lernen ermöglichen. Über das Spielen und über das Tun werden mehrere Sinne angesprochen. Dadurch werden der Wissenserwerb und der Verstehensprozess nachhaltig unterstützt.

 

Die Initiative „Spielen macht Schule“ wurde vom Verein Mehr Zeit für Kinder und dem ZNL Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative, die in diesem Jahr zum zehnten Mal ausgeschrieben wurde, von den 16 Kultusministerien.

 

Um ein Spielezimmer für ihre Schule zu gewinnen, hatten die Grundschulen bis Juni 2016 Zeit, ihre individuell erarbeitete Bewerbung an den Verein Mehr Zeit für Kinder zu schicken. Die besten Konzepte wurden von einer Fachjury prämiert und die Einrichtung der Spielzimmer erfolgte im Anschluss. Die kostenlosen Spiele werden von den Mitgliedsunternehmen des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie e.V. (DVSI) zur Verfügung gestellt.

 

Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirn­forschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassisches Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung, wie sie durch das Fernsehen stattfindet. Schon Kinder im Grundschulalter sind dem ständig wachsenden Einfluss von Bildschirmmedien wie Internet, PC Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, bleiben dabei auf der Strecke. Dem immer stärker werdenden Einfluss der Bildschirmmedien möchte die Initiative „Spielen macht Schule“ entgegen­wirken.

 

Fotos von ehemaligen Gewinnern sowie alle aktuellen Infos, die Wettbe­werbs­unter­lagen, Beispielkonzepte und den Ausstattungskatalog gibt es im Internet unter: www.spielen-macht-schule.de.